Axpo will AKW Beznau bis 2033 vom Netz nehmen

Axpo will AKW Beznau bis 2033 vom Netz nehmen
Die beiden Blöcke des KKW Beznau sollen 2032 bzw. 2033 vom Netz gehen. Foto: Axpo

Nach umfangreichen Prüfungsarbeiten habe Axpo am 4. Dezember 2024 entschieden, den Betrieb des KKW Beznau bis 2033 zu sichern und dafür 350 Millionen Franken zu investieren. Dies teilt der grösste Schweizer Stromversorger mit. Somit werde Beznau im Jahr 2033 auf 64 Jahre zuverlässige und CO2-arme Stromproduktion zurückblicken können.

Axpo habet umfangreiche Abklärungen getroffen und Untersuchungen durchgeführt. Dabei wurden auch externe Spezialisten und Lieferanten beigezogen sowie Gespräche mit der Aufsichtsbehörde ENSI geführt. In allen Überlegungen stand laut Mitteilung "der Aspekt der Sicherheit an oberster Stelle".

Block 2 bis 2032, Block 1 bis 2033

Axpo hat nun entschieden, dass Block 2 des Kernkraftwerks noch bis 2032 und Block 1 noch bis 2033 am Netz bleiben werden. Danach werden sie, so die Mitteilung, ausser Betrieb genommen und stillgelegt. Dieser Entscheid sei unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Verantwortung sowie aufgrund von technischen, organisatorischen, regulatorischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte gefällt worden.

 Grosser Beitrag an die Versorgungssicherheit

Das Kernkraftwerk Beznau ist seit 1969 am Netz und produziert pro Jahr rund 6 Terawattstunden Strom mit einem hohen Winteranteil. Dies entspricht dem Verbrauch von 1,3 Millionen Vierpersonenhaushalten.  Die Mitarbeitenden in Beznau leisten einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit in der Schweiz – heute und für die nächsten Jahre, schreibt Axpo dazu.

Weitere hohe Investitionen geplant

Das Kernkraftwerk Beznau erfülle höchste Sicherheitsanforderungen. Axpo hat seit Inbetriebnahme über 2.5 Milliarden Franken in die Nachrüstung und Modernisierung der beiden Kraftwerksblöcke investiert. Um den Betrieb bis 2033 zu sichern, wird Axpo nun weitere 350 Millionen Franken einsetzen. 

Zusätzlich zu Beznau hat Axpo auch in das Kernkraftwerk Leibstadt investiert: Gemeinsam mit den anderen Aktionären seit der Inbetriebnahme 1984 nämlich über 1.5 Milliarden Franken für Instandhaltung, Erneuerung und Modernisierung. Bis 2032 sind weitere Investitionen von gegen 1 Milliarde Franken geplant. Beim Kernkraftwerk Gösgen betrugen die Investitionen der Aktionäre knapp 2 Mia. Milliarden Franken seit Inbetriebnahme.