Cédric Wermuth: Was sind die Effekte der zunehmenden Sonntagsarbeit auf die Arbeitnehmenden?

SP-Nationalrat Cédric Wermuth (AG) hat eine Interpellation eingereicjt, in der er dem Bundesrat zahlreiche Fragen aus Arbeitnehmersicht stellt. Er will wissen:

1) Was sind die gesundheitlichen und sozialen Auswirkungen der Aufhebung des Sonntags-Arbeitsverbot nach den aktuellen wissenschaftlichen, insbesondere arbeitsmedizinischen Erkenntnissen?
2) Wieviele Arbeitnehmenden sind heute von Sonntagsarbeit betroffen? Wir war die Entwicklung in den letzten 30 Jahren.
3) Wieviele Arbeitnehmenden sind neu von Art. 34a ArGV2 mit Sonntagsarbeit betroffen? Wie viele in Startups mit ESOP-Beteiligung? Wieviele von der Homeoffice-Vorlage? Wieviele von der Sonntagsarbeit im Detailhandel? Was sind die möglichen gesundheitlichen Auswirkungen auf diese Arbeitnehmenden-Kategorien?

Er begründet den Vorstoss wiefolgt:

Immer mehr Branchen, die bisher keine Sonntags-Arbeit kannten, haben diese inzwischen eingeführt, so z.B. Wirtschaftsprüfung, Treuhand und Steuerberatung (Art. 34a ArGV2). Für Startups soll nun auch Sonntagarbeit ermöglicht werden (PaIv 16.442), ebenso auch im Homeoffice (PaIv 16.484) so laufende Revisionen im Parlament. Es stelle sich die Frage, schreibt Wermuth, "was die Auswirkungen auf die Gesundheit der Arbeitnehmenden ist. Hängig ist ebenso eine Standesinitiative zur Einführung von zwölf möglichen Sonntagsverkäufen im Jahr mit entsprechenden Arbeitseinsätzen von Arbeitnehmenden (Standesinitiative 23.325)".