Vaka: Temporärpersonal nur in Ausnahmefällen

Die Mitglieder der vaka - Aargauer Spitäler, Kliniken, Pflegeinstitutionen und Spitex-Organisationen - sind sich der Herausforderungen bewusst, die der Einsatz von Temporärpersonal im Pflegebereich mit sich bringt. Zwar kann dieser bei akuten Engpässen helfen, die Gesundheitsversorgung aufrechtzuerhalten, bringt jedoch auch Probleme wie höhere Kosten, beeinträchtigte Teamdynamik und erschwerte Umsetzung der Pflegeinitiative mit sich. Dies schreibt sie in einer Mitteilung.

Fokus auf Festanstellungen

Die vaka positioniert sich klar für Festanstellungen, so die Mitteilung, um die Qualität der Pflege langfristig zu sichern: "Wir lehnen den Einsatz von Temporärpersonal grundsätzlich ab, möchten die Abhängigkeit davon gezielt reduzieren und setzen stattdessen auf den gezielten Aufbau und Erhalt von eigenem Personal. Dieses soll für seine Flexibilität und sein Engagement entsprechend wertgeschätzt werden."

Festanstellungen fördern stabile Arbeitsabläufe, stärken die Bindung an die Institutionen und fördern die Patientensicherheit. Dies entspricht auch den Zielen der Pflegeinitiative, die auf eine nachhaltige Personalstrategie und eine höhere Attraktivität der Pflegeberufe abzielt.

 Temporäres Personal nur in Ausnahmefällen

Der Einsatz von temporärem Personal soll sich auf kurzfristige Engpässe beschränken und koordiniert im Einklang mit bestehenden Strukturen erfolgen, so die aka weiter. Dabei sei eine enge Zusammenarbeit mit festangestellten Mitarbeitenden und die Einhaltung interner Qualitätsstandards entscheidend. Längerfristige Lösungen wie Personalpools oder regionale Kooperationen, etwa der Personalpool „Pflegera“, sollen weiter gestärkt werden, um die Pflege nachhaltig zu sichern.

Das ist die vaka

Die vaka ist der Verband von über 163 Aargauer Spitälern, Kliniken, Pflegeinstitutionen und Spitex-Organisationen, die mit ihren rund 28 000 Mitarbeitenden tagtäglich stationäre und ambulante Leistungen erbringen und damit für eine umfassende und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung im Kanton Aargau sorgen. Die vaka vertritt die Interessen ihrer Mitglieder gegenüber Kostenträgern, Politik und Behörden sowie der Öffentlichkeit. Damit ist die vaka der grosse Gesundheitspartner im Kanton Aargau. Die vaka ist Mitglied bei den nationalen Verbänden H+ Die Spitäler der Schweiz, Curaviva und Spitex Schweiz. Sie bringt sich dort regelmässig aktiv ein.