SP: zukunftsweisendes Bildungsprojekt im Fricktal

Der Kanton Aargau plant den Bau einer neuen Mittelschule in der Gemeinde Gemeinde Stein im Fricktal, um den steigenden Schülerzahlen gerecht zu werden und eine moderne Bildungsstätte zu schaffen. Das Projekt umfasst 44 Abteilungen sowie grosszügige Sport- und Aussenflächen und soll auf einem attraktiven Grundstück am Rande des Siedlungsgebietes entstehen. Die SP Aargau "begrüsst dieses nachhaltige Projekt, welches bezüglich Energie, Landschaftseinbettung, pädagogischer Konzepte und Wirtschaftlichkeit ausgewogen erscheint". Dies schreibt die Partei jn einer Mitteilung.
Der Bedarf an einer neuen Kantonsschule im Fricktal sei unbestritten, denn bereits jetzt besteht ein handfeste Platzmangel, sodass mit Provisorien bis zum Jahr 2040 gearbeitet werden muss, so die SP weiter. Der Blick in die Zukunft zeige, dass ausserdem mit einem Bevölkerungswachstum sowie mit moderat ansteigenden Maturitätsquoten zu rechnen ist. Auch wegen dem gekündigten Vertrag mit dem Kanton Baselland bestehen ab Sommer 2025 prekäre Platzverhältnisse.
SP setzt auf versprochene verkehrstechnische Erschliessung
Der Bau der Kantonsschule auf der grünen Wiese’ wurde durch den Regierungsrat und den Grossen Rat favorisiert gegenüber dem Standort in Rheinfelden, welcher zentraler gelegen und verkehrstechnisch besser angebunden gewesen wäre. Die Anbindung an den ÖV sowie genügend Veloparkplätze sind somit entscheidend für die Zukunftsträchtigkeit, so die SP. Die SP erwartet, dass die verkehrstechnische Erschliessung mit dem Velo und dem öffentlichen Verkehr für die zukünftigen Fricktaler Mittelschüler:innen, ihre Lehrkräfte sowie die Mitarbeitenden der Schulverwaltung wie im Projekt vorgesehen umgesetzt wird.
Der vorgesehene Bau habe Vorbildcharakter - er wurde nach pädagogischen, wirtschaftlichen und nachhaltigen Aspekten sorgfältig und haushälterisch geplant, so die SP weiter.
"Zeichen der Zeit verstanden"
Nach 50 Jahren baue der Kanton Aargau erstmals wieder. Das gelungene Projekt zeige, dass die Zeichen der Zeit verstanden wurden,’ so Lucia Engeli in der Mitteilung. So soll die neue Kantonsschule nicht nur ein Ort für Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonen sein, sondern auch der Bevölkerung einen Mehrwert bieten. Zudem werde das Projekt nach dem Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) zertifiziert und setzt auf nachhaltige Technologien wie Photovoltaik, Batteriespeicher und Regenwassernutzung.
Das Projekt wurde im Rahmen eines selektiven Projektwettbewerbs realisiert, bei dem das Siegerprojekt „Common Ground“ durch die Architekten E2A Piet Eckert und Wim Eckert Architekten AG aus Zürich überzeugte. Die Baukosten belaufen sich auf rund 222 Millionen Franken, inklusive Übergangslösungen, und die Bauarbeiten sollen im ersten Quartal 2026 starten. Die Fertigstellung ist für 2029 geplant. Mit der Kanti Stein reagiere der Regierungsrat zwar spät auf die Platznot an den Aargauer Mittelschulen, bringe dafür aber ein pädagogisch flexibles sowie baulich und betrieblich nachhaltiges Projekt, das dem ganzen Fricktal einen Mehrwert bietet, Alain Burger, Mitglied der Bildungskommission.