Securitas soll in Asylunterkünften für Sicherheit sorgen
Der Kantonale Sozialdienst (KSD) ist für die Unterbringung und Betreuung von Asylsuchenden in kantonalen Asylunterkünften zuständig. Er vergibt die Sicherheitsdienstleistungen in diesem Zusammenhang für jeweils vier Jahre an einen externen Anbieter. Für die Sicherheitsdienstleistungen 2026–2029 beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat einen Verpflichtungskredit von 19'700'000 Franken. Dies teilt der Regierungsrat mit.
Aus der öffentlichen Ausschreibung (Submission) für diesen Zeitraum ist laut Mitteilung die Securitas AG als Siegerin hervorgegangen. Der bestehende Verpflichtungskredit für die Jahre 2022–2025 reicht wegen der aktuellen Flüchtlingswelle, die die Eröffnung von zahlreichen zusätzlichen Asylunterkünften nach sich zog, nicht aus. Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat deshalb auch einen Zusatzkredit über 1'893'000 Frankenfür die laufende Periode.
Der KSD bezieht zur Gewährleistung der Sicherheit in und um ausgewählte kantonale Asylunterkünfte seit dem Jahr 2009 Sicherheitsdienstleistungen von externen Vertragspartnern. Der Sicherheitsdienst ist unter anderem für die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung, den Schutz von Bewohnenden und Mitarbeitenden sowie für Zutrittskontrollen in und um die betreuten Unterkünfte zuständig. Zusätzlich leistet er mit Patrouillen und Erstinterventionen einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit im Umfeld der Unterkünfte.
Submission für den Zeitraum 2026–2029
Der Rahmenvertrag mit der aktuellen Sicherheitsdienstleisterin läuft Ende 2025 aus. Deshalb hat der KSD die Sicherheitsdienstleistungen erneut öffentlich ausgeschrieben. Die Publikation der Ausschreibungsunterlagen für die Jahre 2026–2029 auf der Beschaffungsplattform Simap erfolgte am 5. Dezember 2024. Vier Anbieter reichten ihre Offerten fristgerecht bis am 29. Januar 2025 ein.
Die Securitas AG ging als Gewinnerin aus der Submission hervor. Der Regierungsrat erteilte den Zuschlag der Securitas AG. Das Departement Gesundheit und Soziales wird mit der Securitas AG einen Rahmenvertrag für die Jahre 2026–2029 abschliessen. Für die vierjährige Vertragsdauer beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat einen Verpflichtungskredit in der Höhe von 19'700'000 Franken.
Sicherheitsdienstleistungen 2022–2025
Die letzte öffentliche Ausschreibung der Sicherheitsdienstleistungen erfolgte für die Jahre 2022–2025, bei der die VüCH AG den Auftrag für die vierjährige Vertragsdauer erhielt. Für die damit verbundenen Kosten genehmigte der Grosse Rat am 22. Juni 2021 einen Verpflichtungskredit in der Höhe von 11'180'000 Franken und am 28. Juni 2022 einen Zusatzkredit in der Höhe von 1'927'000 Franken.
Der bestehende Verpflichtungskredit für Sicherheitsdienstleistungen für die Jahre 2022–2025 reicht wegen der aktuellen Flüchtlingswelle, die die Eröffnung von zahlreichen zusätzlichen Asylunterkünften nach sich zog, nicht aus. Aus diesem Grund beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat zudem, den Verpflichtungskredit für die Jahre 2022–2025 um einen weiteren Zusatzkredit von 1'893'000 Franken auf 15'000'000 Franken zu erhöhen.
Botschaft an den Grossen Rat: GR 25.164(öffnet in einem neuen Fenster)