Novartis-Schock in Stein: Christoph Riner gelangt an den Bundesrat

Novartis-Schock in Stein: Christoph Riner gelangt an den Bundesrat
Nationalrat Christoph Riner. Foto: ZVG

In einer soeben eingereichten Interpellation stellt der Aargauer Nationalrat Christoph Riner, SVP, dem Bundesrat zahlreiche Fragen. Es geht darum, Industrie, Arbeitsplätze und Wertschöpfung im Fricktal und im Aargau zu sichern.

Der geplante Abbau von über 500 Arbeitsplätzen bei Novartis in Stein, vorwiegend Produktionsstellen, ist ein harter Schlag für das Fricktal, den Aargau und die Menschen vor Ort. Diese Arbeitsplätze sichern Existenz, Lebensqualität und die regionale Wertschöpfung. Viele Mitarbeitende leben seit Generationen hier, ihre Familien prägen das wirtschaftliche und soziale Leben in den Gemeinden.

Das Fricktal, wie auch andere Regionen im Aargau und sind auf Industriearbeitsplätze und Zulieferbetriebe angewiesen. Riner fragt nun:

  1. Wie beurteilt der Bundesrat die sozialen und wirtschaftlichen Folgen des Stellenabbaus bei Novartis für das Fricktal, insbesondere für die Familien, Zulieferbetriebe und die regionale Wirtschaft?
  2. Welche Massnahmen erwägt der Bund zu ergreifen, um die vielfältigen Kosten- und Standortfaktoren zu entlasten, die zur Gefährdung von Industriearbeitsplätzen führen können, und wie soll damit die Wettbewerbsfähigkeit und Planungssicherheit für Produktionsbetriebe dauerhaft gewährleistet werden?
  3. Wie will der Bund dem Verlust von Produktions- und Industriearbeitsplätzen in ländlichen Regionen wie dem Fricktal entgegenwirken, insbesondere bei Unternehmen, die im internationalen Wettbewerb stehen, und welche konkreten Massnahmen plant er zur Stabilisierung von Betrieben, Zulieferern und regionaler Wertschöpfung?
  4. Wie stellt der Bund sicher, dass Steuern und regulatorische Rahmenbedingungen die Investitionsbereitschaft, industrielle Wertschöpfung und Arbeitsplätze nicht weiter gefährden?
  5. Welche konkreten Massnahmen plant der Bund, um konkrete Belastungen wie Bürokratie, hohe Energiekosten und internationalen Anpassungsdruck zu verringern, die den Wirtschaftsstandort Schweiz und Industriearbeitsplätze schwächen?

    6. Lenkt der Bund seinen Fokus nicht zu sehr auf die grossen Zentren und vernachlässigt dabei ländliche Regionen? Welche Schritte plant er, um deren wirtschaftliche Bedürfnisse stärker zu gewichten?

    7. Ist der Bund bereits im direkten Austausch mit Novartis, dem Kanton Aargau und der Gemeinde Stein, um den Werkplatz Fricktal und Aargau und die regionale Wertschöpfung zu sichern? Falls nein, wie wird der Bundesrat konkret das Gespräch mit diesen Akteuren aufnehmen?