Naturpreis für Zofingen verliehen

Die diesjährige Verleihung des Aargauer Naturpreises an den Bereich Tiefbau der Stadt Zofingen fand am 16. Mai im Rahmen der "Vernetzungsplattform Natur 2030" im Grossratsgebäude in Aarau statt. Regierungsrat Stephan Attiger, Vorsteher des Departements Bau, Verkehr und Umwelt, überreuchte der Stadt Zofingen die Auszeichnung in nwesenheit der Initiatoren. Die "Vernetzungsplattform Natur 2030" bietet Einblicke in Projekte aus verschiedenen Bereichen, die zeigen, wie kreative Ansätze Biodiversität und Klimaanpassung fördern. Am Nachmittag laden Workshops dazu ein, Instrumente für die Umsetzung kennenzulernen und praxisnah zu diskutieren.
Der Naturpreis ist erst zum zweiten Mal verliehen worden, dieses Jahr zu "Biodiversität und Klimaanpassung". 29 Projekte waren eingereichtworden, vier waren in die engere Auswahl gekommen. Gewonnen hat der Bereich Tiefbau der Stadt Zofingen mit zwei beispielhaften Strassenaufwertungen, die das Schwammstadt-Prinzip konsequent umsetzen.
Die zwei Strassenaufwertungen setzen das Schwammstadt-Prinzip konsequent um. "Ausschlaggebend für den Naturpreis ist die gelungene Kombination von Klimaanpassung mit Beschattung sowie zukunftsfähigem Wassermanagement mit der Förderung der Biodiversität", wurde Nicolas Bircher, Leiter der Sektion Natur und Landschaft beim Departement Bau, Verkehr und Umwelt, schon anlässlich der Preisbekanntgabe in einer Mitteilung des Kantons zitiert. Mit dem Gewinn des kantonalen Naturpreises 2025 erhält die Stadt Zofingen 15'000 Franken, zweckgebunden für passende Projekte.
Synergien erkennen und Chancen nutzen
Die nun ausgezeichneten Strassenaufwertungen beim Eisengrubenweg und der Oberen Mühlemattstrasse in Zofingen wurden möglich durch Temporeduktionen auf Quartierstrassen. So wurden einzelne Trottoirs hinfällig und der Strassenraum kann neu genutzt werden. Das Projekt beim Eisengrubenweg ist bereits realisiert. Hier wurden Werkleitungsarbeiten genutzt, um rund 600 Quadratmeter Strassenraum zu entsiegeln und zu begrünen, unter anderem wurden 21 Bäume gepflanzt.
Das schafft laut Mitteilung nicht nur neuen Erholungs- und Lebensraum für Mensch und Natur, sondern sorgt auch für ein angenehmeres Mikroklima. Gleichzeitig wird die Kanalisation entlastet, weil das Wasser nicht mehr in diese eingespeist wird, sondern im entsiegelten Boden versickern kann. Das ist ein wichtiger Aspekt bei der Anpassung an den Klimawandel mit dem Schwammstadt-Prinzip.
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