KSA, KSB und PDAG: 1,2 Prozent höhere Lohnsumme
Die Mitarbeitenden des Kantonsspitals Aarau (KSA), des Kantonsspitals Baden (KSB) und der Psychiatrischen Dienste Aargau (PDAG) erhalten im Jahr 2026 mehr Lohn. Die Verhandlungspartner haben sich auf eine Erhöhung der Lohnsumme um jeweils 1,2 Prozent geeinigt. Dies teilt das KSA mit.
0,5 Prozent für generelle Anpassungen
Die Arbeitnehmendenverbände und die Kantonsspitäler haben bei den diesjährigen Lohnverhandlungen eine für alle tragfähige Lösung gefunden: Das KSA, das KSB und die PDAG erhöhen die Lohnsumme jeweils um 1,2 Prozent. Von dieser Erhöhung entfallen laut Mitteilung 0,5 Prozent auf eine generelle Anpassung für sämtliche Mitarbeitenden, die dem Gesamtarbeitsvertrag unterstehen. Dieser Anstieg liegt über der Jahresteuerung (Basis August 2025) von 0,2 Prozent und führt so zu einer realen Kaufkraftsteigerung.
0,7 Prozent für strukturelle und individuelle Massnahmen
Weitere 0,7 Prozent sind für strukturelle und individuelle Massnahmen vorgesehen, deren konkrete Ausgestaltung durch die einzelnen Spitäler erfolgt und den Arbeitnehmendenverbänden kommuniziert wird. «Die Gespräche zwischen den Sozialpartnern fanden in einem wertschätzenden und konstruktiven Rahmen statt», wird Dr. Markus Meier, CEO KSA, im Namen der drei Spitäler. Und er fügt an: «Unser gemeinsames Anliegen sind attraktive Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeitenden. Wir danken ihnen herzlich für ihr Engagement und ihre Loyalität. Mit ihrem unermüdlichen Einsatz sorgen sie Tag für Tag dafür, dass die Patientinnen und Patienten die bestmögliche Behandlung erhalten.»
"Ein Ergebnis mit Verantwortung"
Die Arbeitnehmendenverbände betrachten das Resultat der Lohnverhandlungen 2026 laut Mitteilung "als Ausdruck gelebter sozialpartnerschaftlicher Verantwortung". Nach intensiven Gesprächen, die von gegenseitigem Respekt und einer spürbaren Bereitschaft zum Ausgleich geprägt gewesen seien, habe eine Einigung erzielt werden können, "die den Mitarbeitenden Anerkennung verschafft und den Spitälern eine verlässliche Grundlage für das kommende Jahr gibt". Für die Arbeitnehmendenseite stand im Vordergrund, dass die Leistung der Mitarbeitenden sichtbar gewürdigt und ihre zentrale Rolle für die Funktionsfähigkeit des Gesundheitswesens anerkannt wird.
Diese Einigung sei ein Schritt, der Stabilität schaffteund den Wert der Arbeit jener Menschen unterstreiche, die Tag für Tag Verantwortung tragen – in der Pflege, im Support, in der Administration und in den vielen Berufen, die ein Spital erst möglich machen. «Die Verhandlungen waren anspruchsvoll, aber sie folgten einem klaren Verständnis gemeinsamer Verantwortung», wirdt Dariyusch Pour Mohsen, Regionalleiter VPOD Aargau/Solothurn und Sprecher des GAV Kernteams, in der Mitteilung zitiert. «Das Ergebnis ist kein Zufall, sondern das Resultat von sachlichem Dialog und konsequentem Einsatz für die Interessen der Mitarbeitenden. Es zeigt, dass Respekt und Verlässlichkeit keine Gegensätze sein müssen, sondern Voraussetzungen für Vertrauen – auch in schwierigen Zeiten.»