Kein Teuerungsausgleich für Lehrkräfte - Bildung Aargau empört

Kein Teuerungsausgleich für Aargauer Lehrpersonen trotz Lehrpersonenmangel. Was wie ein Witz töne. sei Realität geworden, schreibt der Verband Bildung Aargau. Für das Staatpersonal und die Lehrpersonen sei das Ergebnis der Budgetdebatte 2026 sehr ernüchternd. Trotz voller Kassen wolle der Grosse Rat weiter sparen. Die einzige Mission sei es, Steuern zu senken. Von Wertschätzung gegenüber dem Personal sei keine Rede, schreibt der von SP-Grossrätin Colette Basler präsidierte Verband.

Völlig irritierend sei, dass den Lehrpersonen der Teuerungsausgleich nicht gewährt wird. Bildung Aargau ist froh darüber, dass den Lehrpersonen der Stufenanstieg gewährt wird und gleichzeitig enttäuscht, dass die Teuerung nicht ausgeglichen wird. Der Personalmangel im Bildungsbereich sei nach wie vor akut und die Herausforderungen sind gross.

Es drohen Qualitätseinbussen, wenn der Aargau lohnmässig wieder in Rückstand gerät, mahnt Bildung Aargau. Die Gefahr sei real. Sowohl Lehrpersonen als auch die anderen Staatsangestellten können sich beim nach wie vor existierenden Fachkräftemangel ihre Arbeitsstelle aussuchen. Dessen sollte sich der Grosse Rat bewusst sein. Verlassen sie den Kanton Aargau, werden sie nicht zurückkehren, heisst es in der Mitteilung weiter. «Wir hoffen, dass der Grosse Rat sich seiner Verantwortung gegenüber der Bildung bewusst ist», meint Colette Basler.

Mehr Ressourcen zur Implementierung der geplanten Förderklassen

Bildung Aargau fordert, dass ein Teil des kantonalen Geldsegens dazu verwendet wird, "die einschneidendsten Sparmassnahmen im Bildungsbereich rückgängig zu machen". Zur Implementierung der geplanten Förderklassen brauche es mehr Ressourcen. «Um den Herausforderungen zu begegnen, brauchen wir kleinere Klassen, weniger Administration und qualitativ gut ausgebildetes Personal. Hier muss investiert werden», betont Basler und meint weiter: «Wertschätzung gegenüber dem Personal geht anders!»