Hochseilbahn über den Rhein zwischen Bad Säckingen und Laufenburg zur Entlastung der Strasse?

Als nächstes geht es im Grossen Rat des Kantons Aargau um ein Postulat von Alfons A. Kaufmann, Mitte, Wallbach (Sprecher), Desirée Stutz, SVP, Möhlin, S. Müller, SVP, Möhlin, C. Rohrer, SP, Rheinfelden, C. Binder Meury, SP, Magden, A. Steinacher, SVP, Schupfart, A. Fischer, Grüne, Möhlin, B. Bieber, GLP, Rheinfelden, A. Reimann, SVP, Wölflinswil, R. Schmid, SP, Frick, D. Mezzi, Mitte, Laufenburg, für die Prüfung einer Hochseilbahn über den Rhein im Raum zwischen «Bad Säckingen» und «Laufenburg» im Rahmen der Erschliessung des Sisslerfelds.
Der Regierungsrat wird aufgefordert, im Zusammenhang mit der Erarbeitung des Gesamtverkehrskonzeptes im Raum Frick–Stein–Laufenburg eine Hochseilbahn über den Rhein zwischen Bad Säckingen und Laufenburg, ins Sisslerfeld zu prüfen und aufzuzeigen, welche Vor- und Nachteile eine solche Hochbahn und welchen Einfluss diese auf die Verkehrsströme hat.
Sie begründen das so: Gemäss der Medienmitteilung vom 21. Januar 2025 hat sich das Steuerungsgremium des Gesamtverkehrskonzepts (GVK) Frick-Stein-Laufenburg offiziell konstituiert. Dieses Projekt beinhaltet die Erarbeitung des GVK-Raum Frick-Stein-Laufenburg sowie eine vertiefende Überprüfung einer neuen Rheinquerung bei Sisseln. Auf deutscher Seite macht man sich Gedanken, ob eine alte, stillgelegte Bahnverbindung von Schopfheim nach Murg wieder in Betrieb zu nehmen ist, weil man zum Schluss gekommen ist, dass der Pendlerstrom, welcher in Zukunft aus dem Raum Freiburg/Lörrach ins Sisslerfeld zur Arbeit pendelt, mit den vorhandenen Kapazitäten auf Strasse und Bahn nicht bewältigt werden kann.
Somit stelle sich die Frage, so das Postulat, ob die geplante Brücke über den Rhein, ohne Anschluss an die deutsche Autobahn und ohne Auf- und Abfahrt in Eiken, ein effektives Mittel zur Bewältigung der zu erwartenden Pendlerströme darstellt. Aus diesem Grund sei bei der Gesamtverkehrsplanung zwingend auch eine mögliche Lösung mit einer Hochseilbahn über den Rhein zu prüfen; dabei seien zwei grosse Terminals beidseits des Rheins zu planen. Mit einer Hochseilbahn könne der Strassenverkehr entlastet werden, ohne dass Strassenraum, respektive zusätzliches Land für Schiene oder Bus bereitzustellen ist. Überdies ist eine Hochseilbahn ökologisch sinnvoll und visionär.
Die Regierung ist bereit, das Postulat zur Prüfung entgegenzunehmen. Es kommt somit zu keiner Diskussion. Das Postulat wird stillschweigend überwiesen.