Gabriela Suter: Wie steht es um den Smart-Meter-Rollout?

Intelligente Messsysteme sind ein wichtiger Teil der dringend notwendigen Digitalisierung des Stromsystems. Dies schreibt die Aargauer Nationalrätin Gabriela Suter (SP) in einer neu eingereichten Interpellation. Ein Smart Meter misst nicht nur, wie viel Strom verbraucht wird, sondern auch, wann dieser verbraucht wird. Damit werde ersichtlich, um welche Uhrzeit der Stromverbrauch besonders hoch ist. So lassen sich Stromfresser entdecken, schreibt Suter weiter. Auch misst der Smart Meter die Produktion von Stromerzeugern wie z. B. Photovoltaikanlagen. Wer seinen Solarstrom selbst verbrauchen oder mit den Nachbarn teilen möchte, dem hilft der Smart Meter bei der Optimierung des Eigenverbrauchs und bei der Stromabrechnung. All diese Massnahmen helfen, das Verteilnetz zu entlasten.

80 Prozent der Stromzähler müssen bis Ende 2027 ausgetauscht sein

Das Stromgesetz verpflichtet Verteilnetzbetreiber bis Ende 2027, 80 % der herkömmlichen Stromzähler durch Smart Meter zu ersetzen (Art. 31e StromVV). Der Zählerwechsel erfolgt Schritt für Schritt. Die Zeitpläne unterscheiden sich je nach Verteilnetzbetreiber stark. Während die ersten das Rollout bereits abgeschlossen haben, stehen andere erst am Anfang. In diesem Zusammenhang stellen sich für Gabriela Suter folgende Fragen:

 1) Wie ist der aktuelle Stand des Smart-Meter-Rollouts in der Schweiz?

2) Ist der Bundesrat mit dem aktuellen Rollout-Stand zufrieden? In welchen Kantonen und Regionen sieht er Nachhol- und Beschleunigungsbedarf?

2) Wäre es sinnvoll, mit den Verteilnetzbetreibern Zwischenziele zu vereinbaren, um sicherzustellen, dass das Rollout bis Ende 2027 abgeschlossen ist?

3) Mit welchen Konsequenzen muss ein Verteilnetzbetreiber rechnen, wenn er das Rollout-Ziel Ende 2027 nicht erreicht?