Christoph Hagenbuch als Präsident des Bauernverbandes Aargau bestätigt

Christoph Hagenbuch als Präsident des Bauernverbandes Aargau bestätigt
Christoph Hagenbuch (stehend) wurde als Präsident bestätigt. Foto: ZVG

An der Generalversammlung des Bauernverbands Aargau (BVA) standen neben den Gesamterneuerungswahlen auch wichtige Themen wie die Raumplanung und der Massnahmenplan Ammoniak im Vordergrund. Christoph Hagenbuch wurde einstimmig als Präsident wiedergewählt und zog in seiner Eröffnungsansprache einen Vergleich mit den Bundesratswahlen. Dies teilt der Verband mit.

In der Turnhalle Wölflinswil versammelten sich 250 Bäuerinnen, Bauern und Gäste, um den gesamten Vorstand einstimmig für eine weitere Periode zu wählen. Christoph Hagenbuch, der den Verband seit 2021 führt, wurde ebenfalls einstimmig bestätigt. In seiner Eröffnungsansprache verglich er die Bundesratswahlen mit der aktuellen Situation der Bauernfamilien. Die vereinigte Bundesversammlung zog den eher unbekannten Martin Pfister dem bekannten Bauernpräsidenten Markus Ritter vor.

 Vergleich mit den Bundesratswahlen

«Ähnlich wie bei den Bundesratswahlen erleben wir Bäuerinnen und Bauern, dass unsere Kritiker das Unbekannte bevorzugen, ohne es genau zu kennen. Statt Anerkennung wird nach Fehlern gesucht und neue Auflagen werden definiert. Dies geschieht, obwohl unsere Betriebe offen für Veränderungen sind und sich laufend dem Markt anpassen. Dafür braucht es keine Vorschriften, sondern Vertrauen in unsere Bauernfamilien», zeigte sich Hagenbuch laut Mitteilung überzeugt. Er dankte in seinem Jahresbericht den Bauernfamilien für die Unterstützung im Abstimmungskampf zur Biodiversitätsinitiative, die nur dank dem grossen Engagement aller Beteiligten so eindeutig gewonnen werden konnte.

 Forderungen aus dem Tätigkeitsprogramm

Ralf Bucher, Geschäftsführer des BVA, präsentierte das Tätigkeitsprogramm und betonte die zunehmende Komplexität der Raumplanung. Der BVA setzt sich dafür ein, Landschaftsschutzzonen zu reduzieren und Fruchtfolgeflächen zu schützen. Zudem sollen Terrainveränderungen vereinfacht werden, um unnötige Transporte zu vermeiden und die Bewirtschaftung zu erleichtern.

Bezüglich des Massnahmenplans Ammoniak richtete der BVA weitere Forderungen an den Kanton. «Zum einen ist die finanzielle Förderung unabdingbar, ebenso wie ein pragmatischer Vollzug», erklärte Bucher. «Die Inkraftsetzung soll gemeinsam auf Anfang 2026 erfolgen und nicht bereits teilweise auf Mitte 2025.»

Dank und Ausblick

Der Präsident dankte allen Beteiligten für ihre Unterstützung, insbesondere dem durchführenden Viehzuchtverein Fricktal, und betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit. Besonders hervorgehoben wurde der bevorstehende Buure-Sunntig am 9. November 2025, bei dem der Aargauer Landwirtschaftspreis vergeben wird. Dieser Preis soll das positive Image der Landwirtschaft weiter stärken und die Leistungen der Bauernfamilien würdigen.