Christian Glur stellt dem Bundesrat Fragen zu Solarschrott
Durch den Mantelerlass wurde die Pflicht zur Installationen von PV – Anlagen bei gewissen Gebäuden eingeführt. Wenn der Staat vorschreiben will, was auf den privaten Dächern zur Stromerzeugung montiert werden soll, müsse in diesem Zusammenhang zwingend ein Konzept vorliegen, welches eine fach- und umweltgerechte und sichere Entsorgung dieser Module gewährleiste, schreibt der Aargauer SVP-Nationalrat Christian Glur in einer neue eingereichten interpellation.
Dazu hat Glur folgende Fragen an den Bundesrat:
- Gibt es eine Deklarationspflicht bei Solarpanels betreffend verwendeten Materialien von deren Herkunft und Qualität?
- Werden bei sämtlich in der Schweiz montierten Solarpanels die gleichen Werkstoffe verwendet, also wissen wir was wirklich auf unseren Dächern ist?
- Gibt es eine Aufschlüsselung der verwendeten Materialien mit deren Anteilen und Gefährlichkeit für die Umwelt? Anteil Sondermüll?
- Wie viele m2 Solarpanels sind in der Schweiz per 31.12.2024 bereits montiert?
- Mit welcher Menge Solarschrott ist ab 2030 zu rechnen und wie wird sich dieser jährlich entwickeln?
- Wer ist für die fachgerechte Entsorgung verantwortlich und wer kommt für die Kosten auf?
- Ist eine vorgezogene Recyclingebühr beim Verkauf von neuen Solarpanel vorgesehen?
- Wie gedenkt der Bund eine nachhaltige, sichere Entsorgung zu gewährleisten und ab wann ist diese möglich?
- Besteht die Möglichkeit einen gewissen Anteil des anfallenden Materials wiederzuverwerten?