Andreas Meier: wie hoch sind die hinterlegten Mietkautionssummen?

Andreas Meier: wie hoch sind die hinterlegten Mietkautionssummen?
Mitte-Nationalrat Andreas Meier. Foto: ZVG

In einem neuen Vorstoss stellt der Aargauer Mitte-Nationalrat Andreas Meier dem Bundesrat Fragen Mietkautionen.

Mieterinnen und Mieter sind verpflichtet, bei Mietverhältnissen eine Mietkaution zu leisten. Diese wird üblicherweise auf Sperrkonten hinterlegt oder mittels Bürgschaften abgesichert.

Meier bittet nun den Bundesrat, folgende Fragen zu beantworten:

  1. Wie hoch sind die derzeit in der Schweiz hinterlegten Mietkautionssummen, getrennt nach privaten und gewerblichen Mietverhältnissen?
  2. Welche durchschnittliche Verzinsung erzielten Mietkautionskonten in den letzten fünf Jahren?
  3. Wie stellt der Bundesrat sicher, dass Mietende über ihre rechtlich bestehende Wahlfreiheit bei Mietkautionslösungen informiert sind?
  4. Teilt der Bundesrat die Einschätzung, dass digitale Mietkautionslösungen zur Modernisierung und Digitalisierung des Mietwesens beitragen können?
  5. Sieht der Bundesrat ein volkswirtschaftliches Potenzial in einer produktiveren Nutzung von Mietkautionsgeldern bei gleichzeitig gewährleisteter Sicherheit für Vermieter?

In der Schweiz sind Schätzungen zufolge mehrere Milliarden Franken als Mietkautionen gebunden, häufig ohne nennenswerte Verzinsung. Trotz bestehender Wahlfreiheit greifen viele Mietende mangels Information oder praktikabler Alternativen auf klassische Lösungen zurück. Neue digitale Mietkautionsmodelle ermöglichen eine effizientere Abwicklung und eröffnen teilweise auch bewirtschaftete, sichere Nutzungsformen der Kautionsgelder, schreibt Meier weiter. Dies könnte die finanzielle Belastung insbesondere junger Mietender reduzieren und zugleich einen Beitrag zur Digitalisierung des Mietwesens leisten. Eine Einschätzung des Bundesrats zu Umfang, Informationslage und Potenzial dieser Entwicklungen sei daher sinnvoll, so Meier abschliessend.