70'000 Franken Nothilfe für Erdbebenopfer in Afghanistan
Der Regierungsrat spricht laut einer Mitteilung 70'000 Franken Nothilfe zugunsten der Betroffenen der Erdbebenkatastrophe in Afghanistan. Dieser Nothilfebeitrag geht zulasten des Swisslos-Fonds und wird an das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) überwiesen.
In der Nacht auf den 1. September 2025 wurde der Südosten Afghanistans von einem Erdbeben der Stärke 6,0 erschüttert. Über eine Million Menschen sind davon betroffen: Insgesamt kamen über 2'000 Menschen ums Leben, Tausende wurden verletzt. Die betroffene Gegend ist bergig, abgelegen und geprägt von steilen, bewaldeten Flusstälern. Das Beben löste Erdrutsche aus. Als Folge sind viele Verkehrswege blockiert und schwer zugänglich. Die betroffenen Menschen sind auf sofortige Hilfe angewiesen.
Das SRK plant personelle und finanzielle Hilfsmassnahmen in Höhe von 300'000 Franken. Es ist als neutrale und unabhängige humanitäre Organisation Teil der weltweiten Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, die direkten Zugang zu besonders verletzlichen Bevölkerungsgruppen hat – selbst in schwer zugänglichen oder politisch herausfordernden Regionen. Diese einzigartige Struktur ermöglicht es, rasch und wirksam zu helfen.
Mit seinem Beitrag führt der Kanton Aargau seine langjährige Tradition fort, Menschen in Not mit Mitteln aus dem Swisslos-Fonds zu unterstützen. In der jüngsten Sitzung des Grossen Rates vom 23. September ist ein Vorstoss abgelehnt worden, de verlangt hatte, dass Gelder aus dem Swisslos-Fonds nur noch im Inland eingesetzt werden dürfen.