61 gemeinnützige Projekte erhalten Swisslos-Fonds Beiträge

61 gemeinnützige Projekte erhalten Swisslos-Fonds Beiträge
Die Reuss bei Bremgarten im Frühling. Ein Buch über den Fluss wird jetzt unterstützt. Foto: MKU

Mit dieser finanziellen Unterstützung wird die kulturelle und gesellschaftliche Vielfalt im Kanton Aargau gefördert.

61 gemeinnützige Projekte erhalten per Juni 2025 einen Beitrag oder eine Defizitgarantie aus dem Swisslos-Fonds. Nachfolgend finden Sie eine Auswahl der unterstützten Projekte:

Forschungsschwerpunkt Aargau

  • Die 164 Kilometer lange Reuss, die sich bei Windisch mit der Aare vereint, steht im Zentrum der neuen Publikation "Die Reuss. In der Mitte der Schweiz und ihrer Geschichte". Das Buch beleuchtet nicht nur die geografische Bedeutung des Flusses, sondern auch seine symbolische Rolle als verbindendes Element in der Schweizer Geschichte.
  • In der wissenschaftlich erarbeiteten Buchpublikation "Nationaler Ausnahmezustand und individuelle Lebensbewältigung – Aspekte des Alltagslebens in der Schweiz, 1939–1945" wird die bisherige Erzählung zur Schweiz im Zweiten Weltkrieg hinterfragt. Das Projekt beleuchtet, wie die Bevölkerung in Aargauer Gemeinden mit den Herausforderungen des Krieges umging. Dabei wurden lokale, bislang unveröffentlichte Quellen mit einbezogen.
  • Das Mädchenerziehungsheim "Obstgarten" in Rombach (1910–1978) diente als Auffangstation für Mädchen, die Opfer sexueller Gewalt geworden waren. Sie wurden von den Behörden dem "Obstgarten" zugewiesen, der von der Aargauischen Evangelischen Frauenhilfe betrieben wurde. In einem neuen Sachbuch wird die Bedeutung des "Obstgartens" im Kontext der sozialen Hilfe im Aargau beleuchtet.
  • Vor 100 Jahren waren Amphibien weitaus häufiger als heute. In der zunehmend entwässerten und intensiver bewirtschafteten sowie fragmentierten Landschaft fanden sie immer weniger Laichgebiete und geeignete Landlebensräume. Es zeigt sich jedoch auch, dass die Bemühungen im Amphibienschutz Erfolg haben. Die Stiftung info fauna sammelt das vorhandene Wissen rund um die Amphibien und verdichtet es in einem leicht zugänglichen Buch sowie auf einer Webseite – inklusive aktueller und zeitgemässer Illustrationen.

Der Aargau stellt aus

  • Die traditionelle Handwerkstechnik des "Strohflechtens und -bindens" gehört zu den lebendigen Traditionen des Aargaus. Die geschichtsträchtige Firma Risa eröffnet einen Ausstellungsrundgang in ihrer über 100-jährigen und noch immer aktiven Hutwerkstatt, einer zentralen Stätte der Aargauer Industriekultur.
  • Der "Buurelandweg 2025" in Spreitenbach bietet eine abwechslungsreiche Freiluftausstellung als Rundwanderung mit Informationen zu Landwirtschaft, Natur und Ökologie. Der Weg, der in Zusammenarbeit mit lokalen Landwirten entstanden ist, lädt von Mai bis Oktober zu einem informativen und erlebnisreichen Spaziergang für die ganze Familie ein.
  • Der Verein Madame Frigo sensibilisiert für das Thema Lebensmittelverschwendung und präsentiert in der Umwelt Arena eine neue Ausstellung, die auf visuell ansprechende Weise über Lösungen und Massnahmen zur Reduktion von Foodwaste informiert.
  • Das Fricktaler Museum in der Altstadt von Rheinfelden wird bis 2030 modernisiert und erhält eine neue Dauerausstellung. Das neu konzipierte Museum wird ein einladender und offener Ort für Einheimische und Tagesgäste, der die Geschichte der Grenzregion Fricktal und der Stadt Rheinfelden vielfältig und erlebnisorientiert erzählt.

Innovative Ansätze für Pflege und soziale Teilhabe

  • In der Fricktaler Gemeinde Wallbach entsteht ein innovatives Projekt, das Menschen mit und ohne Demenz zusammenbringt. In einem offenen, interaktiven Raum können Betroffene und Freiwillige gemeinsam Zeit verbringen, kreativ sein, sowie kochen und spazieren gehen. Betreut werden die Teilnehmenden von professionellen Pflegekräften.
  • Am Aargauer Pflegetag trifft sich das kantonale Pflegepersonal, um zusammen aktuelle Themen aus dem Gesundheitswesen professionell und praxisorientiert zu behandeln. Die Fachtagung bietet Raum für Diskussion, Austausch, Fachreferate und Workshops. Der im Oktober 2025 stattfindende Pflegetag lädt bereits zum sechsten Mal zum Austausch ein. Aufbauend auf der Ausrichtung von 2024 setzt er den Fokus auf physische und psychische Gesundheit sowie das berufliche Selbstverständnis im Pflegebereich.
  • Der Verein Aphasie Suisse fördert die soziale Integration von Menschen mit hirnverletzungsbedingten sprachlichen Einschränkungen. In den "Begegnungsorten", wie Sprechkaffee und Aphasie-Treff, sowie in Theaterformaten haben Betroffene die Möglichkeit, sich auszudrücken, ihr Selbstwertgefühl zu stärken und ihr soziales Netzwerk zu erweitern.
  • Die Veranstaltungsreihe Procap Elternforum bietet Eltern von Kindern mit Behinderungen eine Plattform zum Austausch von Wissen und Erfahrungen. Ziel ist es, ein starkes Netzwerk aufzubauen und den Teilnehmenden zu helfen, sich gegenseitig zu unterstützen. Zudem soll das Forum Eltern aus der Isolation holen und sie mit weiteren Institutionen und Vereinen vernetzen.

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