alv reicht Bildungsqualitäts-Initiative mit 3185 beglaubigten Unterschriften ein
Nur sieben Monate nach dem Start der Unterschriftensammlung hat der Aargauische Lehrerinnen- und Lehrerverband (alv) seine Initiative mit 3185 beglaubigten Unterschriften im Beisein der alv-Geschäftsleitung, LCH-Präsidentin Dagmar Rösler und Schulleitungspräsident Philipp Grolimund bei der Staatskanzlei eingereicht. Dies teilt der alv mit.
Bildung ist eine Investition in die Zukunft der Schweiz und ihrer Bevölkerung, der wirtschaftliche Erfolg der Schweiz sowie ihre demokratische Stabilität gründen auf fachlich gut abgestützter Bildung für möglichst alle. Die Schülerinnen und Schüler von heute sind die Fachkräfte und die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von morgen, heisst es dazu weiter.
alv will dringend konkrete Massnahmen
Doch Personallücken an Schulen, zu wenig ausgebildetes Personal, demographische Entwicklung: Die gefundenen Notlösungen an Schulen dürften nicht zum Dauerzustand werden, so der alv. Daher sieht er es als dringend an, dass konkrete Massnahmen getroffen werden, damit die Schulen (von Kindergarten bis Sek-II-Stufe) ihren Bildungsauftrag in hoher Qualität erfüllen können.
Folgende Massnahmen seien dazu geeignet, den Lehrberuf wieder attraktiver zu machen und die Bildungsqualität zu sichern:
• mehr Ausbildungsplätze für Lehrpersonen und schulische Fachpersonen.
• mehr und passendere Angebote für qualifizierte Quereinsteigende.
• eine Verpflichtung zur Ausbildung für Personal ohne Lehrdiplom.
• bessere Unterstützung beim Berufseinstieg.
• Entlastung der Lehrpersonen von zunehmenden nicht unterrichtsbezogenen Aufgaben.
• Entlastung der Lehrpersonen von administrativen Aufgaben.
• Anpassungen bei der Umsetzung der Integrativen Schulung.
Dazu hat der alv ein Positionspapier erarbeitet. Er schlägt vor:
• kleinere Klassen.
• Stärkung der Klassenlehrpersonen.
Mit dem Unterzeichnen der Initiative hätten viele Stimmbürgerinnen und Stimmbürger im Kanton Ja gesagt zu einer hohen Bildungsqualität und Ja zum Auftrag an die Verantwortlichen, Massnahmen umzusetzen, schreibt der alv weiter. Nun werde es an der Aargauer Bevölkerung sein, "JA zu sagen zu Zukunftsaussichten für unsere Kinder und Jugendlichen".