KKW Beznau: Block 1 geht in Revision

Am Freitag 26. April 2024 geht Block 1 des Kernkraftwerks Beznau (KKB) planmässig vom Netz. Das Werk startet damit nach 331 Betriebstagen in eine knapp 7 Wochen lange Revision. Dies teilt die Betreiberin Axpo mit. Die Schwerpunkte der Revision umfassen demnach Instandhaltungsarbeiten, wiederkehrende Prüfungen und Inspektionen.

Im Fokus stehen laut Axpo die Kerneinbauten und die unteren Durchführungen des Reaktordruckgefässes sowie eine der beiden Hochdruckturbinen. Weiter wird der Notstrom-Diesel des Notstandsystems gegen ein frisch überholtes Ersatzaggregat getauscht.

Seit 1. Juni 2023 rund 3 Milliarden kWh Strom produziert

Seit dem 1. Juni 2023 produzierte Block 1 rund um die Uhr rund 3 Milliarden Kilowattstunden (oder 3 Terawattstunden) Strom. Das entspricht dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von etwa 620 000 Vierpersonenhaushalten. Während des Herunterfahrens der Anlage ist über dem nichtnuklearen Teil des Kraftwerks (Maschinenhaus) Wasserdampf sichtbar. Es besteht laut Mitteilung dabei keine Gefahr für Mensch und Umwelt. Die Revision steht unter Aufsicht des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats ENSI.

Das Kernkraftwerk Beznau (KKB, also die Blöcke 1 und 2) produziert laut Mitteilung "jährlich sicher und zuverlässig rund 6 Terawattstunden Strom und deckt damit einen Zehntel des Strombedarfs der Schweiz". Die beiden Kraftwerksblöcke werden jeweils im Frühling/Sommer für den Brennelementwechsel oder eine Revision vom Netz genommen. Danach leisten sie wieder während rund einem Jahr – insbesondere in den Wintermonaten – ihren wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit in der Schweiz.

28 Prozent der Axpo gehören dem Aargau

Die Axpo mit Hauptsitz in Baden ist im Besitz der öffentlichen Hand, vorab der Kantone. Via Direktanteil und via AEW (das auch dem Kanton gehört) hält der Kanton Aargau Anteile von 28 Prozent an der Axpo. Den grössten Anteil hält der Kanton Zürich, zusammen mit den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich gesamthaft 36,75 Prozent.