Beitrag aus Swisslos-Fonds für 63 gemeinnützige Projekte

Beitrag aus Swisslos-Fonds für 63 gemeinnützige Projekte
Im Bild der Rosengarten des Schlosses Wildegg. Foto: ZVG

Laut Mitteilung des Departement Bildung Kuktur und Sport (BKS) gibt es für 63 gemeinnützige Projekte per Anfang April 2024 einen Beitrag oder eine Defizitgarantie aus dem Swisslos-Fonds. Nachfolgend eine Auswahl der unterstützten Projekte:

Für die Förderung der Biodiversität

  • "Biodiversität. Jetzt!" ist ein schweizweites partizipatives Projekt zur Förderung der biologischen Vielfalt durch naturnahe Aufwertungen von Flächen im Siedlungsraum. Der gleichnamige Verein führt in Partnerschaft mit BirdLife Schweiz und der Stiftung Pusch in den Jahren 2024 bis 2028 landesweit orchestrierte Aktionen zur Schaffung biologisch diverser Lebensräume durch. Abgerundet wird das Projekt durch eine Mitmachplattform, die bestehende Initiativen, Wissen und Angebote bündelt und eine breite Bevölkerung zur Umsetzung naturnaher Flächen motivieren soll.
  • Der "Buurelandweg" führt durch Wölflinswil und hat zum Ziel, das Wissen über landwirtschaftliche Produkte und deren Herstellung niederschwellig zu fördern sowie zum Nachdenken über moderne Essgewohnheiten und Konsumverhalten anzuregen. Zu diesem Zweck sind auf dem "Buurelandweg" Erlebnisposten, interaktive Informationstafeln und eine dazugehörige Begleitbroschüre zu finden – mit Fokus auf die Biodiversität und die Obstproduktion.
  • Als Park von nationaler Bedeutung hat der Jurapark Aargau die Erhaltung und Förderung der hohen Natur- und Kulturwerte sowie der regionalen Wirtschaft zum Ziel. Zur Sicherung der Lebensqualität im ländlichen Raum unterstützt er die nachhaltige Entwicklung von Land- und Forstwirtschaft und des Tourismus durch innovative, zukunftsfähige Angebote und Projekte. In den Jahren 2025 bis 2028 widmet sich der Verein der Initiierung, Weiterkonzipierung und Umsetzung neuer Projekte, Angebote und Themen.
  • Die schweizweit aktive Organisation ProSpecieRara koordiniert beim Schloss Wildegg bereits seit vielen Jahren Bepflanzungen zahlreicher alter Sorten. Die gärtnerisch geprägten Flächen dienen der Präsentation der Sortenvielfalt, der Durchführung von Sortenvergleichen und in einzelnen Fällen der Saatgutproduktion. Ab 2025 wird der gesamtschweizerische Hauptsitz der Stiftung von Basel nach Möriken-Wildegg verlegt. Weiter ist geplant, vor Ort eine Kursinfrastruktur aufzubauen, eine Samenbibliothek anzulegen und verschiedene ökologische und nachhaltige Massnahmen auf dem Aussengelände umzusetzen.

Vielseitig und inklusiv vernetzt

  • Durch den Aufbau eines Netzwerks in Zusammenarbeit mit der Organisation Impulse verfolgt die Stiftung Profil mit einem dreijährigen Projekt das Ziel der nachhaltigen beruflichen Integration von Menschen mit Einschränkung und Behinderung im Arbeitsmarkt. Das Netzwerk bietet die Möglichkeit zum Austausch zwischen Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden und die Weiterentwicklung fachlicher Inputs.
  • Die Schweizer Künstlerbörse ermöglicht Veranstaltenden, Medienschaffenden und weiteren Interessierten sich während drei Tagen einen Überblick über aktuelle Bühnenproduktionen aus dem In- und Ausland zu verschaffen und sich gegenseitig zu vernetzen. Die Veranstaltung wird vom Verband t. Theaterschaffen Schweiz organisiert und stellt eine wichtige Plattform für den Austausch dar. Somit erhalten auch Aargauer Kulturschaffende die Möglichkeit, sich gegenüber den verschiedensten Veranstaltenden zu präsentieren sowie das eigene Netzwerk auszubauen.
  • Das Projekt "Netzwerk Kultur inklusive Kanton Aargau" des Vereins Zukunftslabor wendet sich an Kulturakteurinnen und -akteure und deren Stakeholder im Aargau, welche ihr Angebot inklusiver anbieten möchten. Die angebotenen Workshops in Baden, Brugg und Wohlen und das Netzwerktreffen im östlichen Teil des Aargaus dienen dabei als Impulsveranstaltungen für Innovation, Zusammenarbeit und gegenseitiges Lernen.

Erforschen und dokumentieren auf nationaler und regionaler Ebene

  • Mit bisher 16 abgeschlossenen Bänden ist das Schweizerische Idiotikon das umfangreichste Regionalwörterbuch im deutschen Sprachraum. 2024 erscheint der 17. Band und trägt zur weiteren Dokumentation der deutschen Sprache in der Schweiz vom Spätmittelalter bis in die Gegenwart, der älteren Sprachstufen wie aber auch der lebendigen Mundart bei. Es ist das Grundlagenwerk der Erforschung des Schweizerdeutschen Wortschatzes und dessen Etymologien und bietet durch seine fortschreitende Digitalisierung eine breitere Zugänglichkeit der Bestände für die Öffentlichkeit.
  • "Aarburg im Wandel: Das 20. Jahrhundert im Blick von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen" ist ein Oral-History-Projekt, welches die Erfahrungen der in Aarburg ansässigen älteren Bewohnenden dokumentiert. Anhand von Aussagen der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sollen der Wandel der Gemeinde zu einem zentralen Industriestandort und Verkehrsknotenpunkt im Laufe des 20. Jahrhunderts erforscht werden. Das Projekt wird vom Museum Aarburg in Kooperation mit der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) realisiert. Im Museum Aarburg kontextualisiert und vermittelt eine Sonderausstellung die Resultate der Untersuchung.

Festivalsommer

  • Auf dem Schloss Wildegg finden sich im Juni 2024 Märchenerzählerinnen und -erzähler aus der ganzen Schweiz zusammen, um Besuchenden des Märchenfestivals "Klapperlapapp" ein einmaliges Erlebnis für die ganze Familie zu bieten. Gross und Klein können abenteuerlichen Geschichten über Könige, Feen und Drachen lauschen und anschliessend an einem vom Museum Aargau durchgeführten Märchenrundgang im Schloss teilnehmen. Abgerundet wird das Festival durch virtuose Publikumsanimationen nach Art der französischen Strassenkunst.
  • Das Solsberg Festival ist ein jährlich in Olsberg und Rheinfelden stattfindendes Klassik-Kammermusik-Festival unter der künstlerischen Leitung der international bekannten Cellistin Sol Gabetta. Das Musikfestival bietet rund zehn Konzerte – darunter vier mit Young Artists – und ein Familienkonzert an verschiedenen Standorten wie der Klosterkirche in Olsberg, der Stadtkirche Rheinfelden oder in der neuen Spielstätte im Schützenkeller in Rheinfelden. Das Fricktal erlebt auf diese Weise eine hochkarätige musikalische Bespielung in den kulturhistorisch wertvollen Räumlichkeiten in Olsberg und Rheinfelden.
  • Auch in Aarau werden mit dem Festival Musig i de Altstadt am 23. und 24. August 2024 musikalische Leckerbissen für verschiedenste Geschmäcker geboten. Das Festival in der Aarauer Altstadt weist ein sorgfältig kuratiertes Programm mit rund 40 ausgewählten Bands vor. Die Stadtbühnen werden dabei in Zusammenarbeit mit den lokalen Gastronomie-Betreibenden und anderen Institutionen wie der Stadtkirche oder lokalen Kulturvereinen bespielt.